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Fotos und Bericht aus dem Jahr 2008 (Teil 1)

von John Fraipoint

Zum 2. Teil der Fotos von 2008 bitte hier klicken

Unsere Reise nach Ladakh war das Resultat eines langen Prozesses. Es muss in den späten 1970er Jahren gewesen sein, als ich das erste Mal von dieser ausergewöhnlichen Ecke Nordindiens begeistert war, von der ich nie zuvor gehört hatte. Später war auch meine Frau ergriffen vom Bericht des französischen Fotografen Oliver Föllmi über das rauhe Leben in Zanskar und über die Geschichten von Leuten, die mitten im Winter über gefrohrene Flüsse reisen um ihren Kinder in Leh eine Erziehung zu ermöglichen. Das Leben ging für uns weiter, aber Ladakh behielten wir irgendwo im Hinterkopf.

2008 war die Zeit, in der unser Traum wahr werden sollte. Über einen sehr hilfreichen Reisevermittler in Leh buchten wir eine dreiwöchige Tour mit dem Wunsch, Erfahrungen mit dem Leben vor Ort und der Buddhistischen Kultur zu sammeln. Unser Führer, Jigmat, entpuppte sich als hochgebildeter junger Mann aus dem Nubra-Tal mit einigen Gelehrten des Buddhismus in der Familie. Gemeinsam hatten wir viele faszinierende Begegnungen.

So haben wir es Jigmat zu verdanken, dass wir auf unserem Weg nach Zanskar zwei Nächte im Nonnenkloster Wakha verbringen konnten. Wir waren sofort gefangen von der dortigen Atmosphäre, die schwer zu beschreiben ist. Unser Bild von Klöstern war das von Erwachsenen, die ein strenges Leben in Zurückgezogenheit von der Welt mit Genügsamkeit leben. In Wakha wurden wir begrüßt von einer geschäftigen Gemeinschaft lächelnder, freundlicher Mädchen und Frauen jeglichen Alters, einige sehr quirlige junge Mädchen eingeschlossen.

Alle trugen etwas zum Gemeinschaftsleben bei: Waschen, Holz sammeln, Kochen, vor allem aber Lernen. Uns wurde erzählt, dass viele der Mädchen hier zu einer weiterführenden Schule in Leh oder auch darüber hinaus gingen. Im Zentrum der Aktivität war Abt Sonam Palsang immer zugegen, freundlich und inspirierend.

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